Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Mittlere und neuere Geschichte - S. 26

1861 - Eisleben : Reichardt
— 26 — ■ erfüllt, erobern sie Constantinopel und. grün- den das I a te kn isch e. Ka i ser th u m, welches aber nur 57 Jahre lang besteht. Balduin von Flan- dern erster Kaiser. (Ein Franzose wird.,,Herzog v. Athen.") Der Kin derkr e u z z u g (1212) endete kläglich. 1215-1250 Friedrich Ii. Er hatte dem Papst Innocenz Iii. (welcher schon 1216 starb) einen Kreuzzug geloben müssen. Da er mit demselben zögerte und dann kurz nach seiner Abreise wegen Krankheit umkehren mußte, wurde er vongre- gor Ix. in den Bann gethan. Trotzdem (1228—1229) Fünfter Kreuzzug Friedrichs Ii. Er gewann vom ägyptischen Sultan durch Vertrag Jerusalem, Bethlehem u. N a.z a r e t h. Frie- drich König v. Jerusalem; doch schon 1243 ging' Jerusalem den Christen für immer verloren. Zwei Kreuzzüge Ludwigs des Heiligen von Frankreich o) blieben erfolglos, und 1291 siel Ptole- mais, die letzte Besitzung der Christen in Asien, in die Hände der Türken. Ende der Kreuzzstg e. 1237 F r i ed r i ch s Sieg bei Corte nuova über die lombardischen -Städte. Sie waren durch den Papst gegen ihn aufgeregt wor- % den und hatten Friednchs»Sohn Heinrich als Kö- nig anerkannt. Dieser wurde von seinem Vater bis an seinen Tod gefangen gehalten. Während Friedrich in Italien war, geschah 1241 Der Einfall der Mongolen in Deutschland. Schlacht bei Liegnitz. Der große Eroberer Dschingis Chan (Temudschin) hatte zu Anfang d. 13. Jahrh, den größten Theil von Asien bis Rußland erobert. Unter Batu Chan drangen die Mongolen bis Schlesien vor und ver- brannten Breslau. Zwar besiegten sie -den Herzog Heinrich den Frommen auf der „Wahlstatt" bei Liegnitz,ä) wandten sich aber beim Heranrücken der Böhmen nach Ungarn. c) 1250 in Aegypten gefangen. Er stirbt 1270 auf dem Zuge gegen Tunis. d) Tod Heinrichs. Die tapfern Bergleute.

2. Mittlere und neuere Geschichte - S. 58

1861 - Eisleben : Reichardt
58 von Laudon geschlagen und gefangen genommen; doch siegte Friedrich im August bei Lieg n i tz über Daun und Laudon. Inzwischen hatten die Russen Berlin genommen und eine Contribution erpreßt, Sachsen mar in den Handen der Oe streich er. Durch die blutige, aber siegreiche Schlacht bei Tor- gaun) (3. Nov.) gewinnt F. Sachsen (außer Dresden) wieder. Doch trotzdem immer bedrängter. (1761) Laudon e r o b er t S ch w e id n itz, die Russen Col- b er g. (1762) Rußland macht mit Friedrich Frieden. Elisabeth starb im Januar. Ihr Rachfolger Pe- ter Iii. ein begeisterter Verehrer Friedrichs, schließt ein Bündniß mit ihm und stellt Hilsstruppen. Aber schon nach 6 Monaten wird Katharina Ii. Kaiserin, welche dieselben zurückruft. Friedr. weiß sie jedoch so lange zurückzuhalten, bis er Daun bei Burkers- dorf (Neichenbach) besiegt hat. (Prinz Heinrich siegt bei Fr ei b erg). 1763 Der Hubertsburger Friede. Friedrich d. Gr. behalt Schlesien, muß aber Sachsen wieder herausgeben. Durch den siebenjährigen Krieg errang Preußen die Stellung einer europäischen Großmacht. 1765—1790 Kaiser Joseph Ii. Bis zum Tode seiner Mutter Maria Theresia (1780) war er nur Mitregent. Friedrich d. Gr. war das Vorbild dieses edeln Kaisers, o) dessen verbessernde Neuerungen jedoch mit zu großer Hast durchgeführt wurden, um feste Wurzel fassen zu können. 1772 Die erste Theilung Polens. Auf die zerrütteten Verhältnisse Polensx) hatte Rußland immer größeren Einfluß gewonnen. So hatte Katharina Ii. nach Augusts Iii. Tode den schwachen Stanislaus Poniatowski auf den polnischen Thron gesetzt. Einen Aufstand des polni- nischen Adels unterdrückte sie und war auch gegen die Türken siegreich. n) Daun hält schon den Sieg für gewlß; doch der alte Zieten mit seinen Husaren entscheidet ihn für Preußen. o) Freundschaftliche Zusammenkunft der beiden Monarchen in Neiße. p) Die berüchtigten polnischen Reichstage.

3. Mittlere und neuere Geschichte - S. 45

1861 - Eisleben : Reichardt
45 1(530 Wallenstein's Absetzung.r) Gustav Adolph, Kö- nig von Schweden, landet auf Usedom mit 15000 Mann. Er erschien theils zum Schutz des bedrohten Prote- stantismus, theils um seine Macht zu vergrößern. Pommern u. Brandenburg, letzteres unter dem schwachen Georg Wilhelm,s) muß er zwingen, sich ihm anzuschließen.t) Während er noch mit Jo- hann Georg von Sachsen verhandelt, 1631 Eroberung Magdeburg'» durch Tilly. Erstürmung am 10. Mai. Pappen heim's Reiter. Schreckliches Morden, Brand, Plünderung. Zer- störung Magdeburgs bis aus den Dom und etwa 150 Hauser. Von 35000 Einwohnern kaum 5000 übrig, u) Gustav Adolph gelobt, das Schicksal Magdeburgs an Tilly zu rächen. Tilly bei Breitenfeld (Leipzig) von Gustav Adolph g e sch l a g e n. Zwar wichen die Sachsen den Kaiserlichen, desto tapf- rer die Schweden. Tilly verwundet nach Halle ge- bracht. Jetzt die Sachsen nach Böhmen, G. A. bis an den Rhein. 1632 Tilly fällt am Lech gegen Gustav Adolph, welcher München erobert. Run wendet sich der Kaiser in der Roth wieder an Wallenstein, der nach langem Bitten den Ober- befehl (noch unumschränkter, als früher) übernahm. Schnell wirbt er 40000 Mann. Im befestigten Lager bei Nürnberg vergebens v. G. A. bestürmt. Da plötzlich Wallenstein nach Sachsen. Der Schweden- könig folgt. 16. November Schlacht bei Lützen. Gust. Adolph fällt. Wegen dichten Nebels beginnt die Schlacht erst gegen Mittag. Der kurzsichtige König zu nah an die kaiserl. Reiter. Zwei Schüsse strecken ihn nieder, die Reiter r) Prächtige Hofhaltung auf seinen böhmischen Gütern. s) Seine schwankende Haltung größtentheils das Werk Schwarzen- bergs. Ungeheures Kriegselend bis zu des Kurfürsten Lode. t) Kanonen vor Berlin aufgefahren. u) Pappenheims Meldung an den Kaiser, seit Lroja's und Jerusa- lems Eroberung sei keine größere Victoria erfahren und erhöret worden.

4. Mittlere und neuere Geschichte - S. 54

1861 - Eisleben : Reichardt
54 sowie aus Ja gern vor fu) geltend. Auch seine Nach- solger gaben sie nie ganz aus, und io beschloß Friede, der Gr., sich gewaltsam in den Besitz Schlesiens zu setzen. 1740 Friedrich erobert Schlesien. (Beginn des öst- reichischen E r b s o I g e k r l e g s). Nach Karls Vi. Tode erbte dessen Tochter Maria Theresia, der pragmatischen Sauctiouv) gemäß, die ganze östreichische Monarchie, aus welwe Kurfürst Karl Albert von Baiern Ansprüche machte.-ev) Es wurde von Frankreich und Spanien unterstützt. Friedrich benutzte die Bedrängnis der jun- gen Königin. Er bot ihr an, gegen Abtretung der schles. Länder ihrem Gemahl Franz (Großherzog von Toscanax) ) leine Stimme bei der Kaiserwahl zu ge- den. Als sie sich weigerte, nahm F. das last wehr- lose Schlesien ein.y) 1741 Schwerin siegt b e i Mollwih. Der rechte Flügel der Preußen geschlagen, Friedrich bei Oppeln in Lebensgefahr. Unterdeß siegt Schwe- ri n über Ne ipp er g. 1742 Schlacht bei Czaslau. Friede zu Breslau. Nach vergeblichen Unterhandlungen rückt F. in Mäh- ren ein. Viaria Theresia erhält von den Un- garn Hilfe, z) F. zieht sich nach Böhmen zurück, siegt aber bei Czaslau und Chotusitz über Karl von Lothringen. Im Breslauer Frieden wurde ihm der Besitz von Ober- und Nieder- schlesien und der Grafschaft Glatz (700 lum. > bestätigt. 1742—1745 Karl Vii. (von Baiern) deutscher Kaiser. Am Tage seiner Krönung in Frankfurt wurde seine Hauptstadt München von den Oestreichern erobert. Ueberhaupt wandte sich sein Glück, als die bedrängte u) 1523 durch den hohenz. Markgrafen Georg v. Ansbach käuflich erworben u. an Brandend, vererbt, aber vom Kaiser eingezogen» v) Untheilbarkeit der östr. Monarchie und weibliche Nachfolge. w) Weil von einer Tochter Ferdinands I. abstammend. x) Er hatte dies band 1738 für stothringen erhalten, welches an Frankreich siel (zunächst an Stanislaus Leszinsky, Schwiegerva^ ter Ludwigs Xv.) y) ,,Jch will untergehen, oder Ehre von dieser Unternehmung haben!" z) ,,Gut und Blut für unsern ,,König" Maria Theresia!"

5. Mittlere und neuere Geschichte - S. 57

1861 - Eisleben : Reichardt
57 ßen: „Nun banset Alle Gott." Friedrich in Gefahr auf dem Schlosse zu Lissa.i) 1758 Schlacht bei Zorndorf, u e b e r f a l l bei H o ch k l r ch. Nach vergeblicher Belagerung vonolmütz zieht Fried- rich gegen die Rufsen, welche in der Neu mark furchtbar hausten (Küstrin verbrannt). Am 25sten August griff er sie bei Zorndorf an. Blutige Schlacht (Seidlitz), in welcher die Preußen 11000, die Russen 22000 M. verlieren. Darauf F. nach der Oberlausi^, wo Feldmarschall Daun ein festes Lager hatte. Friedrich in falscher Sicherheit^) bezieht bei Hochkirch ein offenes Lager. Durch Dauns nächtlichen Ueberfall (14. Oct.) verliert er 5000 Mann; doch blieb dies Unglück ohne weitere nachtheilige Folgen; denn geschickter Rückzug nach Schlesien, wo er Neiße von den Oestr. befreit. 1759 Schlacht bei Kunersdorf. Das schwerste Kriegsjahr für Friedrich. Die Kaiserin Elisabeth v. Rußland schickt wieder ein Heer (unter Soltikow) gegen ihn. Wedelt von den Rus- sen besiegt, worauf sich diese mit den Oestreichern un- ter Laudonl) vereinigen. Am 12. August lieferr Friedrich selbst bei Kunersdorf (in der Nahe von Frankfurt a. d. O.) dem bei weitem überlegenen Feinde (43000 gegen 70000) eine Schlackt. Der linke Flügel desselben ist bereits geschlagen, da will F. mit seinen erschöpften Truppen den Sieg ganz vollen- den, wird geschlagen.m) Berlin nur durch Uneinig- keit zwischen Soltikow und Daun gerettet. Friedrich nach Sachsen, welches sein Bruder Heinrich tapfer behauptete, obwohl D r e s d e n verloren gegangen war. Am 1. Aug. hatte Ferdinand v. B r au li- sch w ei g die Franzosen bei Minden geschlagen, so daß sie über den Rhein zurückgingen. 1760 Schlachten bei Liegnitz und bei Torgau. Zwar wurde der Genera! Fouqu« bei Landshut i) Die feindlichen Offiziere. Friedrich's Geistesgegenwart. k) Warnung des Feldm. Keiih: ,,Wenn uns die Ocstr hier nicht angreifen, so verdienen sie gehangen zu werden!" l) Als derselbe früher in Preußen Dienste nehmen wollte, wurde er abgewiesen, weil dem Könige sein Physiognomie missiel. m) Der König im Getümmel. Das goldene Etui auf der Brust.

6. Mittlere und neuere Geschichte - S. 40

1861 - Eisleben : Reichardt
40 gläubigen und der Sünder. Besonders wirksam gegen den Protestantismus, bis auf den heutigen Tag. 1542—i544 Letzter Krieg zwischen Karl Y. und Franz I. Von den protestantischen Reichsstanden wirksam un- terstützt, dringt Karl bis in die Nähe von Paris vor. Friede zu Crespy, in welchem Franz aus Ita- lien, Karl dagegen für immer aus Burgund ver- zichtet. (1545—1563) Das t r i de n t i n e r Concil. Durch die Kirchenversammlung zu Trient sollten die kirchlichen Streitigkeiten ausgeglichen werden; doch wurde sie wegen des Uebergewichts der Päpstlichen von den Protestanten gar nicht beschickt. — Die Be- schlüsse des Concils stehen noch gegenwärtig bei der römischkatholischen Kirche in Geltung. 1546 Luther stirbt in Eisleben am 18. Februar.^) Sein Grab in der Schloßkirche zu Wittenberg. Neben ihm ruht Melanchthon, der erst 1560 starb. Vergebens suchte dieser die Lutheraner u. die Reformir- ten zu vereinigen. 1546—1547 Der schmalkaldische Krieg. Schlacht bei Müh lberg. Kurfürst Joh a nn Friedrich, Landgraf Philipp v. Hessen und eine Anzahl Städte (unter Anführung des braven Sebastian S ch ar tl in von Burtenbach) bildeten die Kriegsmacht der Protestanten. Kaiser Karl bezieht ein festes Lager bei Ingolstadt, er- klärt die Häupter des schmalk. Bundes in die Acht. Langsame u. lässige Kriegführung, darauf Abzug. Gleichzeitig war Herzog Moritz von Sachsen in das Kurfürstenthum eingefallen. (Des Kaisers Freund, obwohl Protestant!) Als Joh. Friedr. zurückkehrt, muß Moritz weichen; doch Karl Y. erschien plötzlich selbst in Sachsen, siegte auf der Lochauer Haide bei Mühlbergs) und nahm den Kurfürsten gefangen. Moritz wird Kur- fürst von Sachsen. Karl in Wittenberg an Lu- thers Grabe, a) y) In Gegenwart seines Freundes Justus Jonas. z) Der Bauer zeigt die Furt durch die Elbe. Kriegsgeschrei Hisvam'a! a) Wie beantwortete K. den ihm daselbst gegebenen Rath?

7. Mittlere und neuere Geschichte - S. 44

1861 - Eisleben : Reichardt
44 Friedrich V. v o n der Pfalz zum König von Böhmen erwählt. Die Hauptvorkämpfer Friedrichs waren der Mark- graf Friedrich von Baden, der Herzog Chri- stian von Br a unschweig und der als Feldherr be- deutende Graf Ernst von Mansfeld. — Die ka- thol. Liga für Ferdinand. 1620 Friedrich wird auf dem weißen Berge bei Prag g e sck I a g e n und flieht nach H o l I a » d. m) Er und seine Anhänger in die Acht erklärt, welche durch Tilly vollzogen wird. Herzog Maximilian v. Baiern erhält (1623) die pfälzische Kurwürde. (1625) Der durch Tilly bedrohte n i e d e r sä ch si sch e Kreis wählt den König Christian Iv. von Dä- nemark zum Anführer. Albrecht von Wallen stein, Herzog von Fried- Ia n d,n) wirbt auf seine Kosten für den Kaiser ein Heer von 50000 Mann, jedoch unter der Bedingung eines u n b e s ch r ä n k t e n O b e r b e f e h I e s. 1626 W a l l enst e in sch l ä g t d en Grafen v o n M a n s f ei d an der dessauer Brücke, Tilly denkönigchri- stian bei Lutter am Barenberge. Mansfeld wendet sich nach Schlesien und Un- garn, entläßt hier lein Heer, will nach Venedig, stirbt aber im Dorfe Urakowitz bei Z a ra in Dal- matien. o) In demf. Jahre stirbt auch sein Freund Christian von Braunschweig. — Verwüstung von Schleswig, Holstein u. Jütland. 1629 Wall enstein, nunmehr auch Herzog von Meck- lenburg,p) belagert Stralsund v ergeb lich.g). Das kaiferl. Restitutionsedikt verlangt die Herausgabe sämmtlicher seit dem passauer Vertrage eingezogenen Kirchengüter. Mit Dänemark war zu Lübeck Friede geschlossen. Wallen sie in bleibt eigenmächtig in Norddeutschland, welches er schrecklich verheert. Da auf Betrieb der Reichsfürsten in) Sein Schwiegervater Jakob I. v. England, Sohn der von Elisa- beth 1587 hingerichteten Maria Stuart, n) Für seine Dienste in den Kriegen des Kaisers damit belohnt, v) Stehend, in kriegerischer Rüstung. p) Die mecklb. Herzöge waren mit Dänemark verbündet gewesen. q) Wallenstein's vermessene Worte?

8. Mittlere und neuere Geschichte - S. 46

1861 - Eisleben : Reichardt
46 über ihn hinweg. Die Schweden unter Bernhard v. Weimar siegen. Pappenheim fällt. Wal- lenstein nach Böhmen, nimmt gegen den Kaiser eine verdächtige Haltung an. An die Spitze der Kriegsführung trat der schwe- dische Kanzler Axel Oxenstiernav) und Bern- hard von Weimar, die sich leider 1636 mit den Franzosen (Kardinal Richelieu, der allmächtige Minister Ludwigs Xiii.) in ein Bündniß einließen. Deutschland schrecklich verheert, besonders durch die Schweden (Horn, Banner, Torstenson). 1634 Wallenftein auf kaiserlichen Befehl in Eger ermordet. Die Schweden bei Rördlingen ge- schlagen. Hier siegte des Kaisers Sohn Ferdinand, vorzüg- lich wegen Uneinigkeit Bernhards v. Weimar und Horns. 1635 Friede zu Prag zwischen dem Kaiser und Sachsen, welchem auch Georg Wilhelm von Brandenburg b e i t r i t t. Jetzt die furchtbarste Verheerung Norddeutschlands durch die Schweden, welche Pommern eingenommen hatten. Dazu noch die Pest. 1637—1657 Kaiser Ferdinand Iii. (1640-1645) D I e Franzosen in S ü d de u t sch l a n d. El- saß erobert. Ihre bedeutendsten Feldherrn Cond« u. Turenne. 1648 Friede zu Osnabrück und Münster.^) Frankreich erhält in diesem westfälischen Frieden Elsaß (mit Ausnahme der freien Reichsstädte, z. B. Straßburgs). Schweden bekommt Vorpom- mern mit Rügen, Wismar, Bremen und Verden. Brandenburg erh. Hinterpom- mern mit Kamin, Magdeburg und Halber- stadt. Der Sohn Friedrichs V. wird Kurfürst^ von der Pfalz, muß jedoch die Oberpfalz an Baiern überlassen. v) Verwaltet die Regierung für Gustav Adolphs Tochter Christi ne, welche später dem Thron entsagte und katholisch wurde, v) In Münster wurde nur der Friede zwischen Frankreich und dem deutschen Reiche geschlossen.

9. Mittlere und neuere Geschichte - S. 55

1861 - Eisleben : Reichardt
55 Maria Theresia von den begeisterten Ungarn kräftige Hilfe erhielt. Friedrich wurde jetzt für die Erhaltung Schlesiens besorgt und kam dem Angriffe durch einen plötzlichen Einfall in Böhmen zuvor. 1744- 45 Der zweite schlesische Krieg. F. eröffnete den Krieg unter dem Vorwände, als Reichsfürst die verletzte Würde des Kaisers zu schü- tzen. Prag wird mit Sturm genommen (Sept. 1744), doch kann sich Friedrich in Böhmen nicht halten.a) Die Oestr. dringen sogar in Oberschle- sien ein, woraus sie der alte Dessauer zwar verdrängt; doch verbündet sich Oestreich mit Eng- land, Holland und Sachsen gegen Preußen. 1745 Schlachten bei Hohenfriedberg, bei Sorr und bei Kesselsdorf. Friedrich im Frühling selbst nach Schlesien. Haupt- quartier in Kamenz, die Kroaten, die Verkleidung als Mönch. — Am 4. Juni Oestreicher und Sachsen bei H o he n fr i e d b er g (Striegau) besiegt, darauf vom Erzherzog Karl v. Lothr. bei S o r r angegriffen, aber Sieger. Leopold v. Dessau schlägt am 15. Decbr. die Sachsen bei Kesselsdorf, und am Weihnachtstage Friede zu Dresden, in welchem der Breslauer Friede bestätigt wird, wogegen Friedrich, da Karl Vii. gestorben war, den Gemahl der Maria Theresia als Kaiser anerkennt. 1745— 1755 Kaiser Franz I. Frankreich und Spanien setzen den östr. Erbfolge- krieg noch fort, während deffen die Franzosen unter dem Marschall Moritz von Sach send) in den Niederlanden siegreich sind. 1743 D e r F r i e d e z u A a ch e n beendet den ö st r. E r b- fo l g e k r i e g. 1756—1763 Der dritte schlesische oder der siebenjäh- rige Krieg. Maria Theresia kann den Verlust Schlesiens nicht verschmerzen. Sie schließt ein geheimes Bündniß mit Elilaberh v. Rußland und August v. Sach- a) Die Bevölkerung feindselig gegen ihn gestimmt, daher Mangel an Lebensmitteln. b) Lvhn König Augusts des Starken, ebenfalls von großer Körper- kraft.

10. Mittlere und neuere Geschichte - S. 56

1861 - Eisleben : Reichardt
56 sen,o) selbst mit dem ihr bisher feindliche» Frank- reich.ä) Friedrich gewinnt fast nur England als Bundesgenossen; e) doch hatte er ein treffllches Heer von 150000 Mann. Er beschließt seinen Feinden zu- vorzukommen. 1756 Eroberung Sachsens. Schlacht bei Lowositz. F. nahm Dresden und schloß das sachs. Heer in seinem festen Lager bei Pirna ein. Mit nur 24000 Mann eilte er dann den 70000 Oestreichern entgegen, die zur Befreiung Sachsens heranrückten. Am l.oct. schlug er den Feldmarschall Brown bei Low ositz. Nun ergab sich das sachs. Heer (nach tapferer Gegen- wehr), und König August floh nach Polen. 1757 Schlachten bei Prag, Collin, Roßbach, Leuthen. Maria Th. bot nun ihre Bundesgenossen gegen Friedrich auf, zu denen sich auch noch Schweden ge- sellte. Friedrich fiel in Böhmen ein, siegt über Karl v. L. in der blutigen Schlacht bei Prag (0. Mai), wo der tapfere Felomarschall Schwerin fiel, f) und schreitet zur Belagerung der Stadt. Daun bringt ihm aber (18. Juni) bei Collin eine Niederlage bei, und auch die englischen Truppen wurden bei Hasten- beck a. d. Weser von den Franzosen besiegt, die nun nach Thüringen vordrangen. Friede, wendet sich zuerst gegen den französischen Marschall Soubise, den ec (mit 22000 gegen 60000 Mann) am 5. Nov. bei Noßbach durch nnvermu- theten Angriffs) völlig besiegt, besonders durch die Reiterei unter dem kühnen Seidlitz. Der Sieg über den Erbfeind erregt in ganz Deutschland Freude und Bewunderung. Daraus zieht Fr. nach Schlesien gegen Karl v. L., den er am 5. Dec. (mit 30000 gegen fast 90000!) bei Leuthen besiegt, h) Am Abend singen die Preu- c) Die Unterhandlungen werden Friedrich durch den sächsischen Kanz- listen Menzel abschriftlich mitgetheilt. d) Brief an die von ihr verachtete Marquise Pompadour, die den König Ludwig Xv. völlig beherrschte. c) Außerdem nur Braunschwelg, Hessen-Cassel und Gotha. f) Die schon wankenden Preußen mit der Fahne zum Siege führend. g) Kurz vorher F. noch mit den Offizieren bei Tafel im Lager. h) Vor der Schlacht: ,,Jn Kurzem haben wir den Feind besiegt, oder wir sehen uns nie wieder!"
   bis 10 von 51 weiter»  »»
51 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 51 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 42
3 5
4 0
5 0
6 0
7 0
8 0
9 1
10 1
11 1
12 0
13 0
14 0
15 0
16 0
17 0
18 0
19 1
20 0
21 0
22 1
23 0
24 0
25 1
26 0
27 6
28 11
29 0
30 0
31 6
32 0
33 0
34 6
35 0
36 0
37 1
38 0
39 2
40 1
41 0
42 1
43 0
44 0
45 1
46 1
47 10
48 0
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 277
1 14
2 68
3 149
4 80
5 80
6 123
7 76
8 24
9 68
10 53
11 148
12 181
13 232
14 69
15 72
16 442
17 414
18 95
19 62
20 81
21 623
22 33
23 90
24 162
25 66
26 120
27 167
28 283
29 59
30 26
31 56
32 25
33 70
34 49
35 3
36 98
37 105
38 56
39 88
40 48
41 51
42 218
43 51
44 93
45 149
46 47
47 158
48 228
49 279
50 240
51 23
52 82
53 15
54 130
55 77
56 42
57 48
58 27
59 23
60 17
61 41
62 104
63 37
64 413
65 71
66 21
67 45
68 60
69 43
70 112
71 128
72 26
73 63
74 85
75 397
76 756
77 229
78 74
79 269
80 31
81 67
82 165
83 60
84 255
85 51
86 41
87 242
88 51
89 50
90 26
91 400
92 939
93 97
94 199
95 394
96 67
97 213
98 364
99 28

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 3
1 0
2 1
3 0
4 2
5 0
6 0
7 0
8 1
9 5
10 0
11 0
12 0
13 0
14 0
15 0
16 1
17 1
18 4
19 0
20 0
21 1
22 0
23 0
24 1
25 3
26 1
27 0
28 0
29 0
30 14
31 1
32 0
33 0
34 0
35 0
36 0
37 0
38 0
39 1
40 6
41 0
42 0
43 0
44 6
45 0
46 1
47 0
48 1
49 1
50 0
51 0
52 0
53 0
54 0
55 8
56 0
57 0
58 0
59 2
60 0
61 1
62 0
63 0
64 1
65 0
66 0
67 0
68 0
69 0
70 0
71 1
72 0
73 0
74 0
75 1
76 0
77 0
78 0
79 1
80 0
81 1
82 0
83 0
84 0
85 0
86 0
87 0
88 1
89 0
90 0
91 1
92 0
93 0
94 0
95 0
96 1
97 0
98 0
99 0
100 1
101 0
102 2
103 1
104 0
105 0
106 1
107 0
108 0
109 0
110 0
111 0
112 1
113 0
114 0
115 0
116 0
117 0
118 0
119 0
120 0
121 8
122 0
123 0
124 1
125 0
126 0
127 0
128 0
129 0
130 1
131 2
132 0
133 0
134 2
135 0
136 0
137 0
138 0
139 0
140 0
141 0
142 1
143 1
144 4
145 1
146 0
147 1
148 0
149 0
150 10
151 0
152 0
153 0
154 0
155 2
156 11
157 5
158 1
159 0
160 0
161 2
162 0
163 0
164 0
165 0
166 0
167 1
168 0
169 0
170 10
171 0
172 0
173 1
174 0
175 0
176 0
177 2
178 0
179 0
180 0
181 0
182 0
183 1
184 0
185 0
186 0
187 1
188 0
189 0
190 0
191 4
192 0
193 0
194 0
195 0
196 0
197 0
198 22
199 2